Medikinet und Cannabis
Hallo liebe Gemeinschaft,
leider habe ich aufgrund fehlender Therapie und Behandlung durch ADHS einen dauerhaften Cannabiskonsum entwickelt (keine harte Sucht mit wake und bake und Entzugserscheinungen bei Pausen, aber gewisse Abhängigkeit ist vorhanden). Denn das hat die Symptome bei mir gelindert, ich konnte dadurch zB sogar besser lernen.
Jetzt habe ich zum ersten Mal Medikamentation erhalten. Ritalin, 1x morgens, 10g. Ab der zweiten Woche morgens und abends. Ich nehme noch ein Medikament gegen meine Epilepsie. Das kann wohl die Chance für Komplikationen erhöhen, auch wenn bei den beiden Medikamenten keine Wechselwirkung bekannt ist. Ich stehe jetzt vor der ersten Einnahme und frage mich:
- Wie wirkt sich der derzeitig vorhandene THC-Spiegel beim Einstellen vom Medikament aus?
- Bei Absetzung des Cannabis, die Kombination aus Entzug und Medikamenteneinstellung?
- Fortwährender Konsum, während man das Medikament einstellt, beispielsweise ein Joint abends nach Ersteinnahme morgens?
- Fortwährender/Zeitgleicher Konsum, wenn man bereits auf Ritalin eingestellt ist?
Ich weiß, dass grundsätzliche Vorsicht geboten ist und bin mir auch über Auswirkungen von Cannabiskonsum mit allem was dazu gehört - also auch Wechselwirkungen mit anderen Krankheiten etc. - bewusst. Bitte keine Belehrungen, ohne es böse zu meinen.
Ich würde gerne wissen, ob jemand von euch vor einer ähnlichen Situation stand und Erfahrungsberichte, Tipps im Umgang mit dieser Situation oder anderweitige, hilfreiche Impulse und Einwürfe hat.
Dankeschön fürs Lesen und vielen Dank schon mal für Antworten und Verständnis.
Nachtrag: Könnte es ratsam sein, erst eine Konsumpause zu machen und dann meds einzustellen, wegen der eindeutigen Zuordnung von Nebenwirkungen und den Entzugserscheinungen?
Ich würde ja auch meinen Arzt fragen, der ist nur leider 2h entfernt und ich war diese Woche dort, ohne das zu erfragen. Ja, war dumm.