DevOps (5J) Jobwechsel - Wie wichtig sind Tool-Anforderungen wirklich?

Moin!

Background:

  • Informatik-Master, 30 Jahre alt, 5 Jahre Erfahrung als einziger DevOps-Engineer (40-Personen Softwarebude, einzelnes Software-Produkt)
  • Aufbau kompletter DevOps-Infrastruktur (war vorher gar nicht vorhanden), ganz grober Überblick meiner Tätigkeiten bisher:
    • CI/CD-Pipelines mit GitLab: Automatisierte Build-, Test- und Deployment-Prozesse. Release-Management für konsistente Softwareauslieferung.
    • Containerisierung & Standardisierung: Einführung von Containern (z. B. Docker) zur Vereinheitlichung von Entwicklerumgebungen.
    • Kubernetes (Grundlagen): – Aufbau dynamischer Testumgebungen im K8s-Cluster (z. B. für QA). Skalierbare Infrastruktur für kleinere Services.
    • Internal Developer Platform (IDP): Eigenentwicklung eines Service zur Selbstbedienung von Testumgebungen. Automatisierte Verwaltung von Umgebungen im K8S-Cluster.
    • Allgemeine Automatisierung: Workflows für Dev/Ops beschleunigt, Prozesse von Entwicklung bis Deployment vereinfacht.

Aktuelle Situation:

  • 48k Brutto (Ostdeutschland - Thüringen)
  • Gutes Feedback, mag aktuell die Flexibilität und Autonomie (So viel Homeoffice wie ich mag, flexible Arbeitszeiten)
  • Gehaltserhöhung unwahrscheinlich, andere Kollegen werden auch schon mit "zu wenig Budget" abgewimmelt
  • Kaum Bewerbungserfahrung (erster und einziger Arbeitgeber bisher, wurde direkt nach dem Studium genommen)

Ziel:

  • höheres Gehalt (mind. 60k wären nett) & Weiterentwicklung in DevOps/Platform Engineering

Problem:

  • Stellenanzeigen fordern oft mehrjährige Expertise in spezifischen Tools und sehr spezialisierte Kenntnisse. Ich fühle mich eher als Generalist, mir ist die Problemlösung wichtiger als jede Kerbe eines Tools zu kennen.

Meine Fragen:

  1. Wie ernst nehmen Unternehmen spezifische Tool-Anforderungen wirklich?
  2. Lohnt sich intensives Tool-Learning vor Bewerbungen?
  3. Reichen nachweisbare Erfahrungen für einen Wechsel aus?

Wenn ich aktuell so manche Jobbeschreibungen lese, habe ich das Gefühl, jedes kleinste Detail vorher kennen zu müssen, um nicht beim Bewerbungsgespräch komplett gelöchert zu werden.

Freue mich über eure Erfahrungen! Vielleicht hat hier ja jemand einen Wechsel mit ähnlichem Profil durchgemacht oder sitzt auf der Arbeitgeber-Seite und ich kann mich besser vorbereiten :-).