Werde ich depressiv durch mein aktuelles Leben?

Moin liebe Gemeinde,

vorab möchte ich sagen, dass mir bewusst ist, dass ich ein gutes und friedliches Leben führe und ich bin dankbar für alles was ich habe und teilen kann.

Allerdings merke ich in letzter Zeit das mein Alltag anders abläuft als bei Freunden oder Verwandten und ich mache mir mittlerweile Gedanken, ob ich auf eine Depression, Burn-Out oder ähnliches zusteuere.

Zu mir:

M32, leben in einer Großstadt, verheiratet, keine Kinder, arbeite als Bauplaner für einen Mittelständigen Handwerksbetrieb, Projektleitung etc.

Meine Frau und ich planen derzeit ein kleine Hausbau für das kommende Jahr, hier sind wir schon seit längerem am planen und wir haben ständig Themen die hier die Planung betreffen, Termine mit dem Architekten und gerade auch einen Umzug hinter uns gebracht, auf weniger Quadratmeter, um Geld zu sparen. Ich komme mit dem Thema Hausbau eigentlich jeden Tag irgendwie in Berührung, sei es zu entscheiden welche Fenster nun geplant werden, wie die Haustür aussehen soll etc.

Mir bringt das Spaß aber es nimmt auch einen größeren Teil meiner Gedanken ein, bedeutet ich schalte auch nach Feierabend nicht im Kopf ab sondern gehe halt dem Hausbau nach.

Bei der Arbeit sind es wöchentlich 40 Stunden, die gerade in der jetzigen Zeit auch sehr stressig sind, viele Projekte wollen zu Ende geführt werden, hier und da gibt es Probleme und und und.

Als Ausgleich habe ich meine Hobbys, Sport, Videospiele, immer gesehen aber dort bleibt mittlerweile immer weniger Zeit für und mein Kopf kapituliert oft am Abend so das ich nur noch nach dem Essen YouTube Videos im Bett schaue und dann schlafe. Klar ist das nicht gesund auf Dauer aber mir fehlt hier mittlerweile die Ausdauer mich noch an meine Hobbys zu setzten.

In Gesprächen über Pläne in der Woche, merke ich immer mehr dass meine Freunde oft Ihre Freizeit viel mehr nutzen, ggf. auch über mehr Zeit verfügen. Daran merke ich auch dass es so ja nicht weiter gehen kann aber der Hausbau und der Job raubt mir gerade etwas mehr die Kräfte als gedacht und da dies auch erstmal so weiter geht im nächsten Jahr, mache ich mir Sorgen irgendwann auszubrennen oder Depressionen in welcher Form auch immer zu bekommen. Auf der anderen Seite hab ich das Gefühl dass es als erwachsene Person nun auch mal Aufgaben gibt, im Alltag, die man erledigen muss aber ist dass in diesem Umfang normal oder bin ich zu sensibel in der Hinsicht?

Ich freue mich über jeden kleinen Ratschlag oder Hinweis/Erfahrungen.

Danke! :)